Der Mensch bezeichnet die Tiere und Pflanzen als Schädlinge, die ihm Kummer bei der Erwirtschaftung von Nahrung oder anderen Einkommensquellen verschaffen.
Ein Heuschreckenschwarm z.B. der wie eine riesige schwarze Wolke aus Millionen von Tieren Getreidefelder heimsucht, täglich Tonnen von Getreide verdücken kann und nichts als wertlose Halme zurückläßt, kann einem Bauern erheblich das Jahreseinkommen verhageln - oder sogar Hungersnot auslösen, je nachdem, wo dieses Spektakel stattfindet.
Als Mensch kann man solche "Schädlinge" natürlich nicht ignorieren, hier gilt, lieber die Heuschrecke stirbt, als der Mensch.
Aber natürlich hast Du recht, denn diese Tiere und Pflanzen werden ja erst durch die Kultivierung von Nahrungspflanzen- oder eben anderen Resourcen angelockt, haben durch das hohe Nahrungsangebot eine Chance sich ordentlich zu vermehren und werden dann vom Menschen mit Giften bekämpft, die wiederum nicht nur die Schädlinge bekämpfen sondern alle möglichen anderen Folgen für unsere Umwelt haben und dem Menschen neue Sorgen bereiten.
Daher auch der Ehrgeiz des Menschen, gleich an den Nahrungspflanzen genzumanipulieren, damit sie den Heuschrecken nicht mehr bekommlich sind, und die Giftspritze im Schrank bleiben kann. Mal sehen, welche Probleme wir nun damit wieder bekommen werden. Ob wir als nächstes biomechanische Drohnen bauen um die aussterbenden Bienen zu ersetzen, damit es überhaupt noch eine Pflanzenbefruchtung gibt?
Die Natur würde sicher eine andere Spezies als den größten Schädling deklarieren - und das nicht nur weger der Schädlingsbekämpfung.