Frage:
Warum muss der Motorsport leiden?
Daniel
2007-05-23 16:02:56 UTC
Ich verstehe die Umweltschützer und ihren Einsatz zur Förderung alternativer Treibstoffe, dort wo es keinen Unterschied macht, welche Treibstoffe eingesetzt werden. Aber warum attackieren sie den Motorsport? Im Vergleich zu Industrie und Verkehr haben die paar Rennen an einem Wochenende nun wirklich keinen nennenswerten Anteil an der Gesamt-Luftverschmutzung.

An einigen Veranstaltungen kann man sogar schon nicht mehr mit Zweitaktern antreten. Ein Freund muss seinen 5 und 7 Jahre alten Töchtern sagen dass sie an einigen Motocross-Rennen nicht teilnehmen können weil ihre Motorräter Zweitakter sind, und er nicht das Geld hat einfach kurz neue zu kaufen.

Warum konzentrieren sich die Umweltschützer also nicht voll auf die wahren Verschmutzer, bei welchen es keinen Unterschied macht woher die Energie kommt, und lassen den Motorsport in Ruhe, wo der Motorenlärm und der Duft der frischen Abgase nun einmal einen grossen Teil des Spasses und der Faszination ausmachen?
Drei antworten:
anonymous
2007-05-23 16:38:24 UTC
Ich stimme Dir wohl zu. Die Industrie hat es eben nicht geschafft, nötigen Ersatz zu schaffen.

Fakt ist, das Zweitakter das Motoröl mitverbrennen. Umweltschonen ist das Prinziep nicht. Kennst Du bestimmt, wenn Du einige Zeit bei einer Motorradtour hinterhergefahren bist. :-)

Man riecht einfach nur nach 2T Gasen und das Gesicht ist ziemlich schmierig.

Leider verstehe ich aber nicht, das Crosser ab 2006 auf 4Takter umsteigen sollen. Komischer Weise gilt das nicht für alle. Es handelt sich dabei nur um 2Takter, die sich nicht am Straßenverkehr beteiligen.

Merkwürdig, oder!? Rechentechnisch hat eine Yamaha RD oder ein Roller doch eine wesentlich höhere Laufleistung als ihr mit dem Paar Runden in eurem Hobby.

Auch folgendes Zitat finde ich verwirrend:

"Zweitaktfahrzeuge – vor allem ältere Modelle - sollen vermehrt mit synthetischem Öl betrieben werden, damit auch in Zukunft Zweitakter fahren dürfen. Ziel ist es, ein Verbot der Zweitaktfahrzeuge zu verhindern, da diese häufig sehr günstige Fahrzeuge sind und daher auch einen ökonomischen Faktor darstellen. Die FEMA stellt daher eine Kampagne zur Benutzung von synthetischem Öl vor."

Synthetisches Öl ist doch eigentlich schlechter abbaubar, als Mineralöl. Abgesehen, dass es auch noch wesentlich teurer ist.



Was die Kosten allgemein betrifft. Betuchte Menschen können sich schnell umstellen und damit sparen. Betrifft alle Punkte der Lebenshaltung. Das macht vor Deinem Freund auch nicht halt. Abgesehen davon, dass mir derzeit kein vernünftiger Crosser einfällt, der 4Takt betrieben ist und von 5-7jährigen gefahren werden kann.
anonymous
2007-05-24 12:43:42 UTC
Was die meisten Leute nicht wissen ist dass es auch Syntetisches, Biologisch abbaubares Zweitaktöl gibt.
*woody*
2007-05-23 16:21:25 UTC
Es ist nicht nur die Ausübung des Motor"sports" ,

durch welche die Umwelt in "wirklich kaum nennenswertem"

Umfang verschmutzt wird .



Was bei der Herstellung dieser Spielzeuge schon an

Schadstoffen in die Luft geblasen wird,

ist nicht grade vernachlässigbar!



Oder werden diese Energieschlucker neuerdings per Hand

in China hergestellt?


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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